Beim Abendessen.
Kind steht auf und holte Tube Tomatenmark aus dem Kühlschrank.
Kind setzt sich wieder hin.
Kind riecht an verschlossener Tube.
Kind steht auf und geht zu Mama.
Kind riecht an Mama.
Kind setzt sich wieder hin.
Kind: “Mama, du riechst besser.”
Keine Pointe.
Archiv der Kategorie: Diaspora
Los, Fee!
Natürlich hätten es alle drei Interessenten verdient, den Pappkicker 2.0 testen (und behalten) zu dürfen, wir haben aber leider nur einen zu vergeben.
Darum musste die Losfee Kathrin einschreiten.
Die Spannung steigt …
… und hier ist der glückliche Gewinner!
Wir anderen freuen uns auf einen tollen Testbericht und spannende Turniere im Hause Nebel.
Novemberhimmel
Pia on Tour
Ein Tisch, ein Stuhl, ein Buch, ein Mikrofon, ein Glas Wasser. Alles deutete auf eine Lesung hin, gestern abend im Vortragsraum der Mössinger Pausa. Und dann kam Pia Ziefle.
“Ein Tisch, ein Stuhl, ein Buch, ein Mikrofon, ein Glas Wasser – und jemand liest eineinhalb Stunden aus einem Buch vor. Mit diesem Konzept kann ich nichts anfangen”, so begann sie und in der Tat wurde diese Lesung sehr, sehr anders. Wie schreibt man ein Buch in einem dreikindrigen Haus? Man setzt sich Kopfhörer auf und hört Rio Reiser. Was beschäftigte die Menschen 1976? Simca, der schwedische König und die Ausbürgerung Wolf Biermanns. Wer ist verantwortlich für die Benjamin-Blümchen-Drehbücher? Pia Ziefle. Wie ähnlich sind sich Berliner Friedrichstraße und Salmendinger Kornbühlstraße? Sehr nicht.
70 gebannte Zuhörerinnen und ein paar Zuhörer lernten, wie sich der IKEA-Katalog 1968 präsentierte, wieviel ein politisch inhaftierter DDR-Bürger wert war und wo die Pädophiliedebatte ihren Ausgang nahm. Hintergründe, die man nicht kennen muss, um Pia Ziefles neuen Roman “Länger als sonst ist nicht für immer” zu verstehen. Aber schaden tut es auch nicht.
Und als Pia Ziefle am Ende doch noch aus ihrem Buch gelesen hatte, verließ das Publikum gemeinsam ein indisches Dorf und stieg aus einem mostgeschwängerten schwäbischen Keller mit Eingemachtem wieder ans Tageslicht und vergaß vor lauter Erinnerung ganz das Fragen.
Machte nichts, denn das konnte bei einem Gläschen Trollinger mit Lemberger nachgeholt werden. Und später noch ein Fläschchen.
Prädikat: Hingehen! Die nächsten Termine stehen auf Pias Tourplan.
Ich brauche euch.
Wer dieses Blog schon ein Weilchen verfolgt, ist sicherlich schon übers Streuobst gestolpert, das so eine Art Hobby von mir ist. In meinem Wohnort Mössingen haben wir uns als “Netzwerk Streuobst” organisiert und veranstalten da lustige Sachen, die die Leute dazu bringen sollen, die Kulturlandschaft, in der wir leben, schätzen und lieben zu lernen – und idealerweise ein “Stückle” zu bewirtschaften.
Ein anderes Thema, das uns umtreibt, ist die Energiewende, und manchmal passen da Dinge zusammen, von denen man das auf den ersten Blick nicht geglaubt hätte. So zum Beispiel bei unserem Projekt “Energiebündel & Flowerpower“, in dem es darum geht, die vorhandene Biomasse unserer Region energetisch zu nutzen, ohne mit Maismonokulturen gewachsene Landschaftsstrukturen zu zerstören, sondern im Gegenteil diese zu schützen, indem sie in Wert gesetzt wird. Wen’s näher interessiert, da gibt’s eine Webseite.
Nun bewerben wir uns genau mit diesem Projekt beim Umweltpreis der Stadtwerke Tübingen, und weil es dort einen Jury- und einen Publikumspreis gibt, zählen mal wieder – Klicks (und ihr wisst schon, was jetzt kommt). Also: Wenn ihr unser Projekt toll findet, dann könnt ihr das auf unserer Wettbewerbseite mit einem Klick kundtun. Genauergesagt: Mit vielen Klicks. Denn man darf bis zum 3.11. jeden Tag einmal seine Stimme abgeben. Und wenn wir’s dann unter die ersten zehn geschafft haben, gibt’s noch ein Finale bis zum 6.11.
tl;dr
Hier klicken, abstimmen, morgen wieder, bis ich “stop!” sage.
Danke.
Pia und die Üs
Wie erlebt eine Autorin ihren eigenen Auftritt auf der Frankfurter Buchmesse? Pia Ziefle erzählt. Danke.
(Und der Messestand: Wow!)
Kunst im Tuffsteinkeller
Neunmal klein machen, bücken, “Achtung, die Stufen sind rutschig!”. Neunmal der Blick um die Ecke und eine neue Überraschung. Das 945-Seelen-Dorf Honau am Fuß der Schwäbischen Alb hat etwas ganz Besonderes. Nein, diesmal nicht das Schloss Lichtenstein, das hoch über Honau thront. Alle zwei Jahre öffnen die Honauer ihre Keller, die tief in den hier vorherrschenden Tuffstein geschlagen sind, und bieten Künstlern ein einmaliges Forum für spannende Ideen.
In diesem Jahr stellten deutsche und türkische Künstler aus. Und natürlich wurde viel mit Licht gespielt:
Abgesehen von den wirklich wundervollen Ideen, die hier tiefer gelegt wurden, war das Schönste an der Honauer Ausstellung: Man konnte sie auch mit Kindern besuchen.
Denn zwischen zwei Kunstwerken lag immer ein kleiner Spaziergang, ein neuer Blick in ein neues Haus, ein neuer Abgang, ein neuer verwunschener Ort. Mal im Pfarrhaus, mal im Freibadkeller und dann sogar noch in einer richtigen Höhle, der Olgahöhle.
Und dann war da ja noch der Saw-Art Künstler Billy Tröge, der immer zu einem Spaß bereit ist.
Kid-Cuts (59) – Meiks mi häpi
Schon jetzt das schönste Geschenk.
Süße türküsche Kürschen
Aus Gründen und so gesehen, haben wir in den vergangenen zwei Wochen wohl über 200 Euro gespart, den Keller voll mit Marmelade, den Gefrierschrank voll mit Kirschen, das Schnapsfass voll mit gärenden Früchten und einen perfekten CO2-Fußabdruck. Und morgen geht’s weiter.
Sorrü, Türkiye!
Am linken Ufer
Warum lese ich jeden Tag mit Vergnügen ein Blog, das eigentlich nichts anderes macht als Bilder aus einem Hotel und dessen Umgebung zu zeigen? Zum Beispiel Klobürsten, Wäsche oder Staubsauger.
Weil es ein besonders tolles Hotel ist?
Weil es ein besonders schönes Hotel ist?
Weil es ein besonders besonderes Hotel ist?
Vielleicht. Bestimmt aber, weil es von jemandem mit Leidenschaft betrieben wird. Und daher wünsche ich mir ein Porträt von Sibylle Blaumann bei “Gemacht mit Liebe” und bei “Was machen die da?“