Das Letz niest zum fünften Mal

Es ist ja schon hier und dort durchgesickert, nun wollen wir es ganz offiziell verkünden:

Das Letz niest (V)

Alle Informationen zum Event findet man wie immer unter www.das-letz-niest.de. Die echten Insiderinfos aber gibt’s nur hier.

Wir beginnen mit einem Mann, der diesmal gar nicht dabei ist, obwohl er bei den ersten vier Auflagen der Lesung stets eine wichtige Rolle spielte. Beim ersten Mal las Lars Hilscher (aka Eldersign) selbst aus seinem Blog und interviewte sich anschließend sogar dazu. Seitdem ist er nicht nur treuer Besucher unserer Lesereihe, sondern auch ihr hochoffizieller Chronist. Wer sonst könnte die Geschehnisse dort trefflicher zusammenfassen und auch noch so kompetent bebildern wie er? Uns fällt niemand ein. Als wäre das nicht schon Arbeit genug, sorgt er nebenher stets für vergnügliche Szenen, stellte er doch jedes Mal irgendetwas mit seinem fünften vierten dritten zweiten Bier an. Beim letzten Mal wurde damit die Zimmertheater-Kellertreppe auf Haltbarkeit getestet. Treppe wie Publikum blieben cool. Diesmal aber bleibt sein Platz am Tresen leer und wir können ihm nicht einmal einen Vorwurf machen, hat er doch eine saumäßig gute Ausrede: Er tritt am nämlichen Wochenende in den Stand der Ehe. Damit nicht genug, sind wir sogar selbst schuld daran, denn just nach der ersten Auflage der Lesung – damals noch im Club Voltaire – hatte Lars seiner Herzdame den twittergerechten Heiratsantrag gemacht. Von hier aus also: Alles Gute!

Was bei der ersten Lesung mit dem eldersignschen Bier passierte? Jan-Uwe Fitz (aka @vergraemer) bediente sich daraus. Der war damals ein kleiner, unbedeutender Twitterstar mit vielleicht 6.000 Followern und glaubte, er könne sich das leisten. Heute ist er ein kleiner, unbedeutender Twitterstar mit vielleicht 28.000 Followern und kriegt ein eigenes Bier, wenn er aus seinem neuen Buch vorliest. Dass es darin um einen gestörten Menschen geht, der die Klapse von innen aufmischt, wundert niemanden wirklich, der damals die Geschichte vom Kleptopäden mitanhören musste. Übrigens will – Gerüchten zufolge – Fitz nun eine Nacht im Hölderlinturm zubringen, um dort sein neues Buch in Rekordzeit zu verfassen.

Irre allüberall. Da tut es gut, wenn man – wie im Fall von mischgemuese.com – zwei durchschnittlich aussehende, durchschnittlich begabte, durchschnittlich musikalische Vlogger im Programm hat, die das Niveau wieder auf mediokres Maß zurückbringen. Meter Mütze reist aus London an und Esteban von Spanien entgegen aller Erwartungen direkt aus Tübingen. Ob sie Musik machen werden, ob sie mittlerweile eine Praktikantin gefunden haben und ob sie wirklich demnächst im Fernsehen kommen – man weiß es nicht.

Was man ebenfalls nicht weiß: Kann Bastian Melnyk vor Publikum lesen? Er weiß es ja selber nicht, tut er dies bei uns doch zum allerersten Mal. Was man weiß: Er kann zeichnen. Und er kann schreiben. Zur Einstimmung empfehlen wir das neueste Werk aus seiner Reihe „Begegnungen“: Quaaak.

PS: Chronist gesucht. Dringend. Bewerbungen in die Kommentare.

13 Gedanken zu „Das Letz niest zum fünften Mal

  1. Also, eure Plakate sind preisverdächtig, da immer wunderschön gemacht – groooßes Lob! – und thematisch zur Vor-Veranstaltung passend, wenn ich mich recht erinnere. Ich sehe schon die Sonderedition in Hochglanz zum 20. Jubiläum (entweder 20 Jahre oder zum 20. „letzniest“) vor meinem geistige Auge.

  2. Ich würde mich auf die Liste der sich bewerbenden Chronisten setzen lassen wollen. Aber einen ähnlich guten Fotografen wie den Lars sollten wir noch haben. Und ich wüsste schon einen. Auch von meiner Seite dem Lars und seiner Zukünftigen alles Gute und große Vorfreude auf die Hochzeit.

  3. chronist kann ich nicht. aber warum ist mir das durch die lappen gegangen, dass der herr f. schon einmal hier gelesen hat?
    werde mir das aus der nähe ansehen jedenfalls.

  4. Kann das nicht einer von den Dia-Bloggern übernehmen? Wenn die nicht laut lesen, ist doch allen geholfen.

  5. @Helmut: Ich nehme das Angebot an. Samt Fotografen.
    @juf: Die können leider weder schreiben noch fotografieren. Nur unangenehme Fragen stellen. Und pupsen.
    @Lars: Sieht du jetzt, was du angerichtet hast? Nächstes Mal überlegst du dir das besser!

  6. Zunächst mal vielen Dank für diese Bekanntgabe meiner kaum noch zu abzuwendenden Ehelichung. Ich bin sicher, auch ohne meine Anwesenheit wird DLN5 wieder ein Fest, von dem das Publikum noch ihren Enkeln mit leuchtenden Augen berichten wird.

    Zur ausgeschriebenen Chronistenstelle möchte ich ergänzen: befristet.

  7. @Eldersign: Den letzten Satz habe ich mir ausgeschnitten und an die Wand gehängt. Ich werde dich zu gegebener Zeit daran erinnern. Vorsorglich hier noch ein hilfreicher Link.

  8. @frauziefle: Mich hingegen besorgt, dass Sie mir bisher durch die Lappen gingen. Man fasst es nicht.

  9. Mehr Inhalt bitte im Streit – im Stil der Tübinger Leserbriefkultur! Aber auf jeden Fall treibt’s die Zahl der Kommentare nach oben, Respekt! Ach ja: Gerne geb ich den Springer-, besser den VERTRETER- (um Missverständnissen vorzubeugen) Chronisten, samt Fotografen. Noch was: Muss man sich um Carola Beck Sorgen machen? Lange nichts mehr geschüttelt, auch nicht beim letzten „Du darst“ von Jakob Nacken im Sudhaus?!

  10. Das „f“ weigerte sich. Ich habe es darauhin geohreigt und geschimpt. Jetzt ist es weggelauen. So eine Kugeluhr!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.