Gelb sind alle meine Freunde

simpsonsDer Film trägt! Das ist die phänomenale Nachricht, die allen Simpsons-Fans wahre Geröllhalden vom Herzen poltern lassen müsste. Statt 21 Minuten jetzt ganze 88. Mit einer Geschichte zwar, die sich locker auch in einer normalen Folge hätte wegerzählen lassen, die aber trotzdem überhaupt nicht so wirkt. Denn alle zehn Sekunden donnert ein wahrer Brecherlacher über die Zuschauer hinweg und am Ende merkt man die Spielfilmlänge nur an den gepeinigten Bauchmuskeln. Zur bislang weitgehend unter Verschluss und höchstaktuell gehaltenen Geschichte (die jetzt aber offiziell seit heute ausgeplaudert werden darf) nur soviel – denn die Spannung sollte man sich wirklich nicht vorher nehmen lassen: Homer versaut im wahrsten Sinne des Wortes Lake Springfield in einem Maße, die die amerikanische Umweltbehörde zu drastischen Maßnahmen greifen lässt. Und für den Tafelspruch schreibt Bart wahrscheinlich zum ersten Mal etwas politisch Korrektes: „I will not illegally download this movie“. Das werden dann aber spätestens im Nachgang zum Kinobesuch ohnehin alle tun, denn die schiere Menge der Gags in dem Simpsons-Film ist – ebenso wie bei den „normalen“ Folgen – wohl nur bei mehrmaligem Kucken zu erfassen. Und das ist wohl das höchste Lob für den Film. Der Dia-Blog fordert: Jedes Jahr einen Simpsons-Film! Bitte!

2 Gedanken zu „Gelb sind alle meine Freunde

  1. Bei aller Freude über diesen formidablen Beitrag aus der Feder meines Lieblingskinokritikers möchte ich dennoch im vorletzten Satz ein „er“ gegen ein „as“ tauschen. Und hoffe, dass der Film auch in unserem Dorfkino läuft.

  2. jedes jahr ein simpson-film wäre schön. aber wenn die serie ihr niveau hält, warte ich auf den film gerne auch nochmal 20 jahre

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