Schlimme Dinge werden auf uns zukommen in den nächsten Tagen und Wochen. Dieses Bild, aufgenommen bei einem Turnier meiner Organisation im vorigen Jahr, bewegt sich da vielleicht nur an den äußersten Rändern der Vorhölle. Was nicht zu erkennen ist: Auf den Oberschenkeln (oder sind’s die Knie? So genau ist das nicht auszumachen und der Übergang ist fließend) steht: „Zicke“. Das erinnert micht an das Turnier, das wir im Mai 2005 selbst gewonnen haben. Heftige Weißbiertrinker haben sich da schon um 10 Uhr in der Früh das Wort „Arschgeweih“ mit Edding dahin geschrieben, wo man es sonst schmerzhaft und dauerhaft einsticht. Das fand ich zugegebenermaßen sehr lustig.
Bitte … hihi … lieber wog … hohoho … tu das … brihihihihi … nie … bröööööö … wieder: … bruaaaahhhhzicke … so früh am Morgen… böhöhöhöö … solche Bilder … ääääääähhuhugeweihhuhuuuuu … ins Netz stellen …. bruahaaaaaahh!
(uli: ROFLWPIMP)
Nachdem ich mich jetzt, 6 Tage später, wieder beru-huhu-higt habe, muss ich nochmal auf das „Arschgeweih“ zurückkommen. Wer hat’s erfunden? Die Schweizer bestimmt nicht. Die hätten’s vielleicht „Steißmüsterli“ genannt.
Zum ersten Mal habe ich das Wort bei Eure Mütter vernommen und war spontan angetan von der Urgewalt des Bildes, der phonetisch-sanften Rundung der Worte und dem subtil-volkskundlichen Witz, der sich dahinter verbirgt. Ob’s die Kabarettisten aber auch selbst erdacht haben? Wohl nicht. Jemand müsste mal nachforschen, um rauszufinden, ob es einen Ururheber gibt. Dem könnte man dann auf die Schulter klopfen.
Wahrscheinlicher aber ist, dass mehrere Menschen zu unterschiedlichen Zeiten an verschiedenen Orten darauf gekommen sind und der Gedanke sich dann einfach fortgepflanzt zu durchgesetzt hat. Wie die Kreise auf dem See, wenn man mehrere Steine reinwirft.
Was mich wieder zurückbringt auf eine alte, hübsche (oder: hübsch alte?) Idee: Man müsste sich ein solches Wort ausdenken und bewusst auf die Straße bringen. Jemand müsste mal …