Kinder – süß und alles. Schon klar. Knuddelig, ein Quell steter Freude. Verstanden. Aber was können Sie? Wie tragen sie ihr Scherflein bei zu den alltäglich anfallenden Hausarbeiten? Ich habe noch keinen Zweijährigen gesehen, der freiwillig die Spülmaschine ein-, geschweige denn ausräumt. Vom Müllrunterbringen wollen wir hier erst gar nicht anfangen. Müllproduzieren dagegen schon. Massenweise.
Richtungsweisendes kommt natürlich wieder aus Asien. Sicher ist das mit ein Grund, warum wir überrannt werden werden. Etwa nebenstehender Babymop. Hier kann die kleine Wanze schon im zartesten Krabbelalter zeigen, dass sie die teuren Hartholzböden nicht nur besudeln, sondern auch auf Hochglanz polieren kann. Keine Bewegung verpufft ungenutzt. Man sieht vor dem inneren Auge schon Ladungen von Kleinkindern aufziehen, die nach Feierabend in öffentlichen Gebäuden losgelassen werden, um die Böden zu wienern und Sporteinrichtungen auf Hochglanz zu bringen. Oh du armes rückständiges Europa!
Jetzt fragen sich natürlich viele Leserinnen und Leser – denn wie wir aus internen Marktstudien wissen, haben schätzungsweise 90% davon Kinder, sind schwanger, tragen sich mit dem Gedanken daran oder finden allgemein, dass Kinder nützlich sein könnten, immerhin zahlen sie ja unsere Rente oder wenigstens Teile davon, ok nicht wirklich, naja … – aus gutem Grund: Wo gibt es den Babymop zu kaufen?
Zur blöden Frage von eben die einfache Antwort: http://www.babymop.de. Interessant finde ich hier vor allem die Argumentationshilfen für die “Ökotante” (Einsparung umweltschädlicher Putzmittel) respektive den “Mann im Hause” (“endlich ohne schlechtes Gewissen Sportschau sehen, während ihr Nachwuchs die Chipskrümel augenblicklich beseitigt”).