8 Blickwinkel (Vantage Point; USA 2008)
- Plot in a nutshell: US-Präsident will in Salamanca eine bahnbrechende Rede für ein gemeinsames Anti-Terrorismus-Programm halten. Attentäter jagen ihm eine Kugel in die Brust und sprengen das Podium. Was wie eine klare Sache klingt, erweist sich nach in mehreren Durchläufen der entscheidenden 15 Minuten aus verschiedenen Blickwinkeln als doch ein klein wenig komplizierter.
- Wenn das Kino der Mattscheibe hinterher hechelt, ist das selten ein gutes Zeichen.
- Regisseur Pete Travis macht aber genau das: Was “24” mit so viel Drive und Spannung vorexerziert hat, versucht er hier mit einem Dreh nachzustricken.
- Hier ist es nicht die rastlose Hatz durch einen Tag, sondern ein kompaktes Geschehen, bei dem die Uhr immer wieder auf 12 Uhr mittags zurückrast und das gleiche Ereignis aus anderer Perspektive beobachtet.
- Im Grunde keine schlechte Idee, aber weder die Figuren (Warum Dennis Quaid? Warum denn bloß?) noch die Produktionswerte (grottige Autoverfolgungsjagd) können dem TV-Vorbild das Wasser reichen.
- Der Schluss macht dann diesen sich immer mehr verfransenden und verzettelnden Verschwörungsreigen vollends zur Farce.Â
- Fazit: Möchtegern-“24”-Nachbau mit Twist verheddert sich im eigenen Logikkonstrukt.
Wertung (von 1 bis 10):
Anspruch: 1
Artsyfartsy-Faktor: 0
Lachen: 0
Staunen: 3
Schluchzen: 0
Spannung: 4
“24”-Wannabe: 10
Dennis-Quaid-Faktor: -4
Gesamt: 3
gib mir mal die daten der pressevorführungen durch. habe auch einen presseausweis von verdi und bin jetzt wieder in berlin. münchen war gestern und ich bin wieder frei