13 Tzameti (F 05)
- Plot in a nutshell: Geldnot und Neugier sind für den Dachdecker Sebastien verhängnisvoll: Einem Auftraggeber luchst er einen Umschlag mit Zugticket und Hotelbuchung ab. Nichtsahnend, aber mit der Hoffnung auf einen Batzen Geld, fährt Sebastien los. Was dann kommt, sollte man nicht verraten. Nur: Es ist mörderisch.
- Regisseur Gela Babluanis Debüt brauchte drei Jahre, bis es hier in die Kinos kommt.
- Das muss unbedingt als Qualitätsmarker gewertet werden.
- Vieles ist roh, grob und kantig in diesem Schwarzweiß-Film.
- Und das ist auch gut so, denn die kommende Brutalität ist eigentlich nur durch diesen leicht surrealen Touch zu ertragen.
- Ein Faustschlag ins Gesicht aller Hollywood-Drehbuchautoren muss die Geschichte sein: Selten hat man so eine einfache, zwingende und einem gleichzeitig den Angstschweiß in die Achseln treibende Story gesehen.
- Das Elend ist nur: Die Traumfabrik ist schon drauf und dran, dieses kleine, gemeine Kunstwerk nachzubasteln.
- Was dabei rauskommt, lässt sich denken.
- Fazit: Nichts für schwache Nerven, aber nicht für Noir-Liebhaber der außergewöhnlichste Leckerbissen des Jahres.
Wertung (von 1 bis 10):
Anspruch: 7
Artsyfartsy-Faktor: 10 (auf ne geile Art)
Lachen: -10
Staunen: 5
Schluchzen: 0
Spannung: 9,9
Gesamt: 8
Ist Artsyfartsy nicht immer auf ne geile Art?
Ich freue mich total auf die Hollywood-Verfilmung! Wenn Hollywood was kann, dann ist es, französische Filme noch besser zu machen.