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Krabat (D 08)
- Plot in a nutshell: Armer Wandersbub wird zum Müllersbub und lässt sich auf eine dubiose Herrengesellschaft in abgeschiedener Mühle ein. Da steckt natürlich der Teufel drin und nur ein Mädel kanns richten.
- Die Mär vom ahnungslosen Zauberlehrling hat Marcus Kreuzpaintner zum marktgängigen Fantasy-Drama glattgebürstet.
- Dass der Autor Otfried Preußler das selbst als “anspruchsvolles und in sich stimmiges Ganzes” adelt darf aber nicht davon ablenken, dass
- man Jungschauspielern noch so viel Dreck ins Gesicht schmieren kann, aber trotzdem kein erdiger Film rauskommt
- digitale Tricktechnik auch gut eingesetzt werden will (albern zerhackte Kampfszenen, maue Rabenverwandlung)
- bei Sätzen wie “Deine Zeit ist abgelaufen. Gegen Liebe hast du keinen Zauber” nicht nur zynische Pressevorschau-Journalisten lauthals lachen werden und
- ein Otto Sander noch so raunig aus dem Off die Geschichte erzählen kann: Gruselig wird es zwar, aber nicht mit dem Krabat-Horror, der einen in der Jugend so fertig gemacht hat.
- Fazit: Brave Jugendbuchklassiker-Verfilmung, der man aber etwas mehr Mut gewünscht hätte
Warum muss man das überhaupt verfilmen? Ok, habe ich bei Herr der Ringe auch gesagt. Trotzdem: Wer sich auf solche Klassiker einlässt, muss sich daran messen lassen. Und wenn wog misst, dann sollte der Dreck richtig dreckig sein.
Das Gute daran: Schon wieder nen Film gespart.
Hab’ dies
http://www.fwfr.com/
gefunden und gleich an Euch gedacht.
Hört sich gut an. (count: 4)