Willkommen bei den Sch’tis! (Bienvenue chez les Ch’tis! F 07)
- Plot in a nutshell: Postbeamter aus der Provence wird in das Horror-Departement Nord-pas-de-Calais versetzt. Dass da alle einen Sprachfehler, sprich Akzent, haben ist noch das kleinste Problem. Das Herz haben sie aber am rechten Fleck.
- Dass sehr böse und überaus liebevoll zusammengeht, beweist Regisseur Danny Boon mit seiner Konsenskomödie.
- Konsens ist hier ausnahmsweise mal nicht negativ gemeint.
- Denn wer sich hier nicht wegschmeißt vor Lachen, ist kein Mensch.
- Überhaupt stellt sich die Frage: Warum hat dieses Thema von regionalen Klischees noch keiner so aufgegriffen? Schließlich hat ja jedes Land seine Deppenlandstriche (Deutschland: Ostfriesland und Schwäbische Alb).
- Größtes Lob verdient Beate Klöckner.
- Die hat aus den Unübersetzbarkeit des Dialekt-Konflikts im Original eine Tugend gemacht und so etwas wie eine Kunstsprache geschaffen, die aber gar nicht künstlich daher kommt.
- Über 20 Millionen Franzosen haben sich das angekuckt.
- Da kommen jetzt sicher – und verdientermaßen – ein paar Millionen Deutsche dazu.
- Und – oh Elend – bald auch Millionen Italiener und Amerikaner. Denn die Remakes (in den USA mit Will Smith!) sind schon beschlossene Sache.
- Fazit: Komödie des Jahres – weil im Gegensatz zu „Burn after reading“ richtige Menschen vorkommen. [Vielleicht verweichliche ich aber auch schon, weil ja bald Weihnachten ist]