The Boss of it all (Direktoren for det hele, DK 06)
- Plot in a nutshell: Ravn spielt ein perverses Chef-Spiel: In seiner Firma gibt er den Kuschelbären und keiner weiß, dass er eigentlich der Chef ist, weil er alle Anweisungen nur per E-Mail verschickt. Als er den Laden an einen knurrigen Isländer verkaufen will, engagiert er den Schauspieler, der den Boss geben soll.
- Der Dogma-Papa Lars von Trier macht auf Komödie.
- Das kennt man auf etwas schrägere Art auch von „Geister“.
- Wie dort hat von Trier im Film auch salbungsvolle Worte parat, die wieder kompletter Nonsens sind.
- In der Form ist das wieder revolutionär.
- Denn von Trier hatte keinen Kameramann.
- Stattdessen einen Computer, der von einer gegebenen Einstellung aus per Zufallsgenerator schwenkt, einzoomt oder sich neigt.
- Das ergibt verstörende Bilder.
- Nicht weniger verstörend ist aber die schwarzhumorige Psycho-Tortur im Büro.
- Wo nach und nach rauskommt, dass Ravn ein skrupelloser Schuft ist.
- Und ganz nebenbei tritt von Trier allen Heuschrecken und Rationalisierungsmaniaken ans Schienbein.
- Fazit: ‚“The Office“ und „Stromberg“ haben den Weg geebnet. Von Trier macht daraus in einer kleinen Fingerübung dunklen Büro-Grusel im Kinoformat.