Poll (D/Ö/EST 2010)
- Plot in a nutshell: Aristokraten, Anarchisten, Backfische: Im Juni 1914 ist alles dem Untergang geweiht.
- Ein historisches Drama also.
- Vom “Vier Minuten”-Regisseur Chris Kraus.
- Wieder mit einem Mädchen ganz vorne dran.
- Paula Beer als sich in einen estnischen Anarchisten Verguckende ist aber nicht Hannah Herzsprung.
- Verträumt und leicht schwülstig gibt sie die Widerborstige.
- Für Edgar Selge hätte das die Rolle des Lebens werden können.
- Ist es aber nicht.
- Als gescheiterter Prof und Leichenschnippler bleibt er blass.
- Und spricht recht inkonsequent (wie Richy Müller) einen seltsamen Akzent.
- Ein Spektakel bietet der auf dicke Hose machende Film:
- Das titelgebende Anwesen Poll. Vielmehr das Herrenhaus auf Stelzen.
- Extra für den Film ins Meer gerammt. Surreal. Ein Stück Lynch.
- Fazit: Großprojekt, ambitioniert, leider zunehmend hilflos gegen Ende.