Jürgen Overhoff: Benjamin Franklin. Stuttgart (Klett-Cotta) 2006.
Diese Biographie habe ich grad erst angefangen und bis Seite 77 liest sich’s sehr flüssig und durchaus spannend. Das Buch könnte die stockende Franklin-Rezeption in Deutschland wieder in Gang bringen – passend zum Jubeljahr, seinem 300. Geburtstag. Neuigkeiten dürften vor allem zu Franklins Deutschlandreise 1766 und seinen Kontakten zu deutschen Aufklärern zu erwarten sein. Der Autor ist derzeit auf Lesereise und heute abend im d.a.i., wo ich natürlich hingehen werde. Wie ich da drauf komme? Seine Frau ist die Untermieterin eines Freundes. That’s all.
Nachtrag 18.5.
Ein spannender Vortrag mit dem kleinen Wermutströpfchen, dass ich den Prolog schon gelesen hatte, den der Autor nun noch einmal vorlas. Dennoch: Die Bemerkungen, die zwischendrin für Erhellung sorgten, stehen im Buch nicht. Fazit: Hier hat sich jemand intensiv in ein Thema eingearbeitet, hat dazu auch Neues zu sagen und bleibt keine Antwort schuldig. Hoher Informationswert bei großem Lesespaß.
Ja, der Franklin. den durfte ich vor zehn Jahren im Rahmen meiner Prüfungsvorbereitung auch kennen lernen. Habe sogar seine Autobiographie gelesen. Ein wahrer Selfmademan. Und dann noch so ingeniös: Blitzableiter! Franklin-Ofen! All das! Wer hat schon einen Ofen erfunden? Herr Kachel vielleicht?