Alexander v. Schoenburg: Lexikon der ueberfluessigen Dinge. Berlin (Rowohlt Berlin Verlag) 2006.
„Noli equi dentes inspicere donati„, ich weiß. Trotzdem habe ich mich über dieses Weihnachtsgeschenk geärgert. Denn meine Mutter hatte es ja gut gemeint und richtig ausgesucht: Listenbücher sind immer prima (ich sage nur Fußball unser), der Titel war vielversprechend, der Autor sitzt als Chefredakteur des Lifestylemagazins „Park Avenue“ quasi an der Quelle des Überflüssigen, die Möglichkeiten schienen unendlich.
Doch schon beim Buchstaben „B“ war mir die Freude vergangen. Das Büchlein plätschert so inhaltsleer und unlogisch vor sich hin, dass ich nicht einmal Lust habe, Beispiele des Versagens zu nennen. Stattdessen schaue ich noch schnell nach, ob wenigstens unter „L“ das Lexikon selber drin steht. Natürlich Fehlanzeige. Mit soviel Selbstironie war aber auch nicht zu rechnen.