Die Eltern haben Ausgang, packen sich ins Busle und fahren nach Sindelfingen, um dem Oralapostel Willy Astor zu huldigen. Kurz vor dem Ziel wollen wir nochmal auf die Eintrittskarten schauen, wo genau der Auftritt denn stattfindet (“War doch Stadthalle, oder?”), aber die Karten sind nicht da, nur die Hülle, in der sie mal gesteckt hatten.
Alles Suchen hilft nix, die Karten sind weg. Zum Umdrehen ist es zu spät. Ein Anruf zu Hause schickt die Babysitterin auf die Suche und tatsächlich liegen die Karten einsam in der Nacht auf dem Parkplatz vor dem Haus. Nun liegt die Lösung auf der Hand – zumindest sollte man den Versuch wagen.
“Kannst du die Karten fotografieren und uns durchschicken?”
“Ich versuch’s.”
Doch alle Mühe vergeblich. Das Bild der Eintrittskarten lässt sich nicht durchsimsen.
Zum Glück ist das Kind (7) soweit medienkompetent, dass es weiß, wie man das iPad aktiviert, ein Foto macht und eine Mail verschickt.
Zwei Minuten später haben wir die Karten auf dem Smartphone.
Unglaublicherweise genügt dem Mann am Schalter das Handyfoto, um uns Ersatzkarten auszustellen. Wir sind drin!
Bleibt nur noch die Frage, was das für ein Kraut ist, was die Babysitterin da raucht.