Mein gestriger Blogbeitrag zur Breitband-Umfrage der IHK Reutlingen hat einige kleinere Wellen ausgelöst und schließlich dazu geführt, dass die Befragung abgebrochen wurde. Mittlerweile weist die IHK auf ihrer Webseite auch explizit darauf hin.
Unter der Überschrift “IHK beendet Breitband-Umfrage” wird dort der Vorgang im Wesentlichen korrekt wiedergegeben, und man darf feststellen, dass das Krisenmanagement gut funktioniert: Es wird nichts abgestritten und die IHK zeigt sich lernfähig. Das ist gut. Lediglich zwei Punkte bedürfen der Ergänzung:
1. Die schmeichelhafte Bezeichnung “ein versierter Unternehmer aus der Region” muss ich leider zurückweisen, denn jeder halbwegs computerfeste Vierzehnjährige mit normal ausgeprägtem Spieltrieb hätte zum selben Schluss kommen können.
2. “Persönliche Daten waren zu keinem Zeitpunkt gefährdet, da keine hinterlegt waren”, heißt es zum Schluss. Das ist nicht ganz richtig. Schaut man sich beispielsweise die offen gestellte fünfte Frage an, könnten hier durchaus sehr persönliche Vorstellungen von unternehmerischen Konzepten formuliert worden sein. Und die Zuordnung von Mitgliedsnummern zu Unternehmen, das ergibt eine schnelle Internetrecherche, ist durchaus nicht unmöglich.
Im übrigen muss man dem Satz “Nach den der IHK vorliegenden Erkenntnissen ergeben sich bisher keine Hinweise auf Manipulationen” den Umkehrschluss anfügen “… können dies jedoch leider nicht ausschließen”.
Nicht mehr, aber auch nicht weniger.