Cadillac Records (USA 2008)
- Plot in a nutshell: Aufstieg und Fall des Plattenproduzenten Leonard Chess, der in den 50er-Jahren mithalf, den Blues zum Rock zu machen.
- Wer bei röhrenden Stimmen und schnarrenden Bluesharps die Krätze kriegt, mache einen großen Bogen um diesen Film.
- Wer kriselt, wenn Menschen im Tonstudio bei den Aufnahmen anfangen zu tanzen, als wäre das ein Broadway-Musical, auch.
- Denn Regisseurin Darnell Martin bebildert zwar sehr brav und bunt die Geschichte von Blues- und Rock-Legenden wie Muddy Waters, Little Walter, Chuck Berry, Howlin’ Wolf und Etta James.
- Auch um das Thema der strikten Rassentrennung macht sie keinen Bogen.
- Dass das alles trotz Beziehungskrisen, Drogenproblemen etc. pp. sehr blass und bloß ein unbeschwertes Heitatei bleibt, liegt an der schieren Vielzahl der charakterisierten Musiker.
- Und letztendlich nerven sie dann auch Hartgesottene, die ewigen Studioszenen.
- Für einen Film über ein Plattenlabel ein gewisses Problem.
- Fazit: Bunte, aber dröge Geschichtsstunde über die Musik der 50er-Jahre