- Plot in a nutshell: Die Energiekrise gebiert den Terror. Eine Familie kommt unter die Räder.
- Der KDD- und Tatort-Regisseur Lars Kraume macht auf Dystopie.
- Und zwar im Stile von Children of men.
- Mit einer sehr nahen Zukunft, die ziemlich schmutzig ist, sich aber nicht in tollkühnen Technikspielereien verliert.
- Die großen politischen Umwälzungen bleiben dezenter Rahmen um das Familien- und Partnergetriebe.
- Diehl, Wokalek, Brühl, alle sind sie da. Und machen das auch überzeugend.
- Aller Radikalisierungs-Parallelen zum Baader-Meinhof-Komplex zum Trotz.
- Bei all dem beweist Lars Kraume sehr selbstbewusst Mut zur Lücke,
- Er klatscht großzügig fette Themen auf die Leinwand,
- und lässt anfangs sogar Cargolifter-Zeppeline über die Alpen schweben.
- Fazit: Zwei Stunden Hochspannung von einem, der was wagt
Anlässlich der 50. Folge von „Kino in der Liste“ ein Wort in eigener Sache: Wenn jetzt nicht mindestens drei schamlos lobhudelnde Kommentare über diese genialische Reihe kommen, wird sie unverzüglich eingestellt.