Heute wird unser Buch „Fast nichts über das Nichts – Ein Scheitern in Briefen“ vier Jahre alt – oder eins. Je nachdem, wie man das Alter eines an einem Schalttag geborenen Buches zählen möchte. Ein Grund zu feiern, finden wir. Und von den üppigen Tantiemen, die der Verlag jedes Jahr überweist, und die Ankündigung der Überweisung nur noch per E-Mail schickt, weil die Portogebühren den Tantiemenbetrag um 20 Prozent schmälern würden, kaufen wir uns jedes Jahr eine Flasche Mineralwasser, deren Inhalt wir maßlos in uns hineinschütten, während wir zwei selbstgebastelte Konfetti in die Luft werden.
Auf Amazon sind wir mit mittlerweile auf dem Listenplatz 2.993.567 gelandet. Und wir befürchten, noch heute die Drei-Millionen-Schallmauer zu durchbrechen. Das hat unser kleines Büchlein aber gar nicht verdient, finden wir. Denn nach vier Jahren ist es immer noch so spannend, ingeniös und überraschend wie am ersten Tag. Und mit Frau Netzinger haben wir einen Charakter geschaffen, der Madame Bovary in nichts nachsteht, finden wir. Und mit dem Nichtsblog haben wir ein Blog am Laufen, das auch nicht so übel ist. Finden wir. Und ihr?