Zum ersten und letzten Mal: Stuttgart 21

Viele können das Thema nicht mehr hören. Und auch ich bin froh, dass mit der Abstimmung am Sonntag (hoffentlich) endlich Klarheit herrscht. Ich werde für den Ausstieg stimmen, kann aber auch die Argumente der Gegenseite nachvollziehen und bin niemand gram, der S21 befürwortet. Dennoch möchte ich gerne auf das Interview hinweisen, das mein alter Freund Julian Aicher, Journalist aus Leutkirch, mit Professor Karl-Dieter Bodack zu dem umstrittenen Bahnprojekt führte.

Karl-Dieter Bodack erwarb sein Lokführerpatent auf der Strecke Ulm-Stuttgart. Von 1970 bis 1995 war er in Führungspositionen der Deutsche Bahn tätig. Heute ist er Unternehmensberater und Professor für Design. Bodack gilt als vehementer Kritiker der Unternehmensstrategie der Deutschen Bahn AG. Vor allem kritisierte er die schrittweise Abschaffung des Interregios. Er ist auch entschiedener Gegner des Projektes Stuttgart 21.

Hier ist das Interview:

5 Gedanken zu „Zum ersten und letzten Mal: Stuttgart 21

  1. Ich bin ja gegen das Kündigungsgesetz, würde aber ein Gesetz befürworten, mit dem es legitim wird, alle Befürworter von S21 zu verprügeln, wenn der neue Bahnhof dann fertig ist und a.) viel teurer als veranschlagt war und b.) einen Scheißdreck für die Infrastruktur bringt.

    Polemik beiseite. Ich habe per Briefwahl schon für das Kündigungsgesetz gestimmt. Die Wahrscheinlichkeit, die Volksabstimmung zu gewinnen ist aber so gering, dass in zehn Jahren als schwacher Trost bleiben wird, vor zehn Jahren recht gehabt zu haben.

  2. Pingback: Einmal noch: Bahnhöfe mit und ohne Kopf | … ach, nichts.

  3. Von a und b kannst du ausgehen. Gebaut wird darum jetzt nur werden, weil schon so viel Geld verbraten ist. So ist er halt, der Schwabe.

  4. Auch wenn sich wohl in diese Gefilde kein S21-Befürworter verirrt, ist das Interview doch für alle Leser ein Gewinn! Zur Abrundung empfehle ich auf Uli Keulers HP seinen Beitrag zu S21 zu genießen: köstlich!

  5. Pingback: Großartiges Interview… « Kulturprodakschn Blog

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