Man schrieb Montag, den 16. November 2009, als ich Punkt 9 Uhr folgenden Tweet absetzte:
Alle Welt wollte der fünftausendste Follower von @frauenfuss aka Michaela von Aichberger werden, die in Twitter mit dem Projekt “#immf” bekannt wurde: “Ich male meine Follower“. Ich resignierte vorzeitig, reihte mich brav als viertausendneunhundertneunundneunzigster ein und zwitscherte obiges Statement.
Zwei Wochen später hatte die Schweinegrippe die ganze Familie fest im Griff. Ehefrau und Kind lagen mitsamt mir fierberglühend und wild verstreut in der Wohnung herum. Feiertagshalber raffte ich mich gerade noch dazu auf, Twitter einzuschalten – und was sah ich?
Und wie ich mich freute! Die ganze Familie versammelte sich um den Computer, wischte sich gegenseitig den Fieberschweiß von der Stirn, nahm einen tiefen Schluck Fencheltee, hielt den röchelnden Atem an und inhalierte folgendes Video:
Wir oinkten uns glücklich an und sanken zurück in die Kissen.
Danach dauerte es nur noch mehrere immf-Ausstellungen in Nürnberg, Köln, Hamburg, München, Tokio, New York und Twitterhude, einige wenige Familienfeiern zu Weihnachten, Neujahr, Fasnacht und mehreren Geburtstagen, weitere 5 Milliarden Tweets und drei lange Wintermonate, bis es jetzt endlich, endlich! eintrudelte – das Büchlein:
Micha, du hast was gut!